Konzert im Rahmen der 22. Europäischen Kulturtage "Frieden und Krieg 1914-2014"

Konzert: Christuskirche Karlsruhe
Sonntag, 11. Mai 2014 - 18:00 bis Montag, 12. Mai 2014 - 17:55

M.Reger: Dies irae op.145a (1914)

H.Schütz: Verleih` uns Frieden gnädiglich (1648)

F.Martin: In terra pax (1945)

Katharina Persicke, Sopran, Tamara Gura, Alt, Ferdinand von Bothmer, Tenor, Stephan Loges, Bariton, Florian Plock, Bass

Carsten Wiebusch, Leitung

Apokalyptische Visionen

M.Reger: Dies irae op.145a (1914)

H.Schütz: Verleih` uns Frieden gnädiglich (1648)

F.Martin: In terra pax (1945)

Max Reger begann sein lateinisches Requiem 1914, fast gleichzeitig mit Kriegsausbruch. Es sollte den Gefallenen gewidmet sein. Aber beim "Dies Irae", voller apokalyptischer Visionen, brach Reger die Komposiion ab, eindrucksvolles Sinnbild einer zu Ende gehenden Epoche. Es erklingt in der fragmentarischen Form.

Der Schweizer Komponist Frank Martin beginnt "In terra pax" mit den apokalyptischen Visionen des Jüngsten Gerichtes aus der Offenbarung des Johannes. Im Sommer 1914 hatte ihn René Dovaz-Direktor von Radio Genf- um ein Chorwerk gebeten, um es am Tag des Waffenstillstandes urzusenden. "Solcherart schrieb ich von August bis Oktober 1944 ´In terra pax`, zeitweise mit den alliierten Armeen um die Wette laufend. Sie ließen mir leider viel zu viel Zeit."

Zwischen den klanggewaltigen Blöcken der Chor-Orchesterwerke bildet das Konzert "Verleih´ uns Frieden gnädiglich" von Heinrich Schütz, der in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges lebte, einen Kontrast und Ruhepunkt, musiziert von Mitgliedern des Knaben- und Mädchenchores Cantus Juvenum.

Karten sind im Vorverkauf über das Musikhaus Schlaile 0721-23000 oder www.reservix.de erhältlich.